Als Bergbaulandschaft wird im Allgemeinen eine Kulturlandschaft bezeichnet, die durch bergbauliche Tätigkeit geprägt ist und ihre ursprünglichen Geofaktoren ganz oder teilweise verloren hat. Eine durch Untertagebau (Tiefbau) entstandene Bergbaulandschaft zeichnet sich durch funktionsspezifische Anlagen wie Fördergerüste, Aufbereitungsanlagen, aber auch durch Bergschäden aus. Hingegen werden beim Tagebau ursprüngliche Landschaften vollständig zerstört und die Bergbaufolgen sind stärker landschaftsprägend. Bei einem Tagebauanteil ab zehn Prozent erfolgt in Deutschland die Zuordnung zu einer Bergbaulandschaft unabhängig von den übrigen Nutzungstypen.

In der Geoökologie wird Bergbaulandschaft als die Landschaft während und nach der Abbautätigkeit, aber vor der Entlassung aus der Bergaufsicht definiert. Begrifflich ist zwischen Bergbaulandschaft und Bergbaufolgelandschaft zu unterscheiden.

Entwicklung einer Bergbaulandschaft

Bergbaulandschaften, darunter sind sowohl die direkt als auch die indirekt von der bergbaulichen Tätigkeit beeinflussten Räume zu verstehen, durchlaufen vom Zeitpunkt der vorbergbaulichen Landschaft bis zu einem „stabilen Endzustand“ mehrere Phasen:

Siehe auch

  • Ewigkeitskosten

Literatur (Auswahl)

  • Sabine Tischew: Renaturierung nach dem Braunkohleabbau. Springer Science Business Media, 2013.
  • Hartmut Leser, Jörg Löffler: Landschaftsökologie. Uni-Taschenbücher, 2017.

Weblinks

  • Bergbaulandschaft Lexikon der Geowissenschaften

Einzelnachweise


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